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„Mischen ja – aber mit Augenmaß“

10.08.2017 | 10:55

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Mischfonds sind bei Anleger beliebt. Versprechen sie doch mehr Stabilität in schwankenden Märkten und in der aktiven Ausprägung sogar, eine ständige Risikosteuerung. Was in der Theorie gut klingt, wird aber in der Praxis oft nicht erfüllt.
„Das Ergebnis ist ernüchternd“, sagt Ali Masarwah, Chefredakteur beim Fondsanalysehaus Morningstar, „im Durchschnitt sind feste Quoten erfolgreicher als aktive Steuerung der Anlageklassen. So konnten aktive Mischfonds im Fünf-Jahres-Vergleich eine jährliche Rendite von 4,4 Prozent erreichen, während ein Indexportfolio von Aktien- und Renten mehr als acht Prozent schaffte. „Wichtig ist dabei, dass jedes Jahr die ursprüngliche Verteilung der Anlageklassen wieder auf die Ausgangssituation zurückgestellt wird, was als Rebalancing bezeichnet wird“, ergänzt Masarwah. Sein Fazit: „Wer mischt, sollte das mit Augenmaß tun und genau die Konzepte prüfen.“ Thomas Meyer zu Drewer, Leiter des ETF-Geschäfts der Commerzbank unter dem Namen ComStage plädiert für eine langfristige Anlage mit Sparplänen in Mischfonds: „Da kann man schon diszipliniert über alle Schwankungen mit monatlichen Raten von 25 Euro ein Vermögen aufbauen.“ Generell empfiehlt er sich die Gebühren genau anzuschauen: „Gebühren, die man nicht zahlt, muss man nicht verdienen.“

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