Fonds+ETFs

Strategie: „Value ist krass unterbewertet“

10.09.2018 | 10:50
Faktorinvestment soll dem Investor eine Prämie zum breiten Markt bringen und ist der Renner bei Smart Beta. Noch nicht jeder Faktor funktioniert zur jeder Zeit. Was ist gelaufen und was wird laufen?
Michael Winker ist Direktor Portfolio Management und Head of ETF Investments der FERI Trust GmbH, die einen Großteil der Kundengelder der MLP-Gruppe verwaltet. Er nutzt Faktorinvestment seit vielen Jahren. „Seit Anfang des Jahres ist ganz klar Momentum gelaufen, angeregt durch große Internetfirmen wie Google, Amazon und Facebook“, erläutert er. Andere Faktoren wie Size, Value, Quality, Low Beta oder Yield (Größe, Substanz, Bilanzqualität, geringe Volatilität oder Dividendenstärke) seien dagegen zurückgefallen. Es kommt immer darauf an, möglichst auf die Faktoren zu setzen die laufen. Wer solche Analysen nicht durchführen kann, dem bietet sich an, gleichgewichtet auf alle Faktoren zu setzen. „Diese Strategie bringt langfristig ebenfalls eine Outperformance“, versichert Winker. Thomas Wiedenmann, beim ETF-Anbieter iShares für den Vertrieb an Banken und Vermögensverwaltungen zuständig, verweist auf Multi-Factor-ETFs: „Die bieten genau die Gewichtung in einem Fonds.“ Michael Winker rechnet damit, dass vor allem Value in diesen unruhigeren Zeiten des Spätboom wiederkommt: „Value ist krass unterbewertet.“

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